An unsere Geschäftspartner
11.03.2022
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kundinnen und Kunden,
seit Wochen müssen wir fast täglich neue, negative Neuigkeiten im Bereich der Rohstoff- und Energiepreisentwicklung zur Kenntnis nehmen und verarbeiten. Dies führt im Bereich der energieintensiven Produktionen der Baustoffindustrie (hier als Beispiel, Parkett und Keramik/Fliesen aber auch Hochbau/Stahl etc.) zu massiven Preissteigerungen, die bereits angekündigt aber in der Höhe teilweise noch gar nicht definiert sind.
Fassungslos müssen wir nun den Konflikt in der Ukraine beobachten und dem sinnlosen, militärischen Treiben in dieser Region zuschauen. Neben den humanitären Katastrophen, die dieser Konflikt auslöst, sind hier auch erhebliche wirtschaftliche Folgen zu erwarten. Die Fliesenindustrie z. B. bezieht einen wesentlichen Teil einiger Rohstoffe aus der Ukraine. Diese sind bis auf weiteres nicht mehr lieferbar. Die Umstellung der Bezugsquellen stellt die Fliesenindustrie vor so nachhaltige, logistische und finanzielle Probleme, dass einige Werke bereits jetzt Produktionsunterbrechungen und –stops auf unbestimmte Zeit angekündigt haben. Auch in diesem Zusammenhang werden uns massive Preissteigerungen angekündigt.
Gleichermaßen sorgen die fast täglich steigenden Energiekosten zu immensen Preissteigerungen in allen Produktionsbereichen sämtlicher Baustoffindustrien. Preisanfragen werden mit dem Hinweis auf kürzeste Preisbindung beantwortet. Lange Planzeiten auf Basis eines Angebotes sind momentan nicht möglich, da alle Angebote mit dem Hinweis auf die Entwicklung der Rohstoffverfügbarkeit und der Entwicklung der Energiekosten erstellt werden.
Wie hoch, in welcher Form und wie lange uns negative Preisspiralen und Warenverfügbarkeiten beschäftigen werden, können wir im Moment nicht absehen. Wir als Baustoff Union versprechen Ihnen maximale Ruhe, transparente Kommunikation und besonnenes Handeln in diesem Zusammenhang. Informieren Sie sich bitte rechtzeitig bezüglich der zu erwartenden Lieferzeiten und Preisentwicklungen und planen diese in Ihre geplanten Projekte mit ein.
Gleichermaßen sehen wir uns aber bereits jetzt dazu gezwungen, alle längerfristigen Vereinbarungen in Form von Preisen und Mengen bis auf Widerruf mit sofortiger Wirkung zu kündigen. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, da wir die Preiserhöhungen in den meisten Bereichen als unausweichlich sehen, die Höhe aber von der Industrie bisher noch nicht endgültig kommuniziert wurde. Sobald die Vorgehensweise mit der Industrie abgestimmt und bekannt ist, werden wir Sie ausführlich informieren. Ihre Betreuer der Baustoff Union werden in persönlichen Gesprächen mit Ihnen die weitere Vorgehensweise besprechen.
Gemeinsam werden wir diese stürmischen Zeiten überstehen!
Ihre Geschäftsleitung
BAUSTOFF UNION MÜNCHEN
Baustoff-Fachhandel