Pro Holzfenster: Von wegen streichen – pflegen!

Holzfenster begegnen zu Unrecht Vorurteilen


DochTatsache ist: In den letzten Jahren wurden sowohl bei der Konstruktion als auch bei der Beschichtung enorme Fortschritte erzielt. Moderne Holzfenster präsentieren sich heute als echte High-Tech-Produkte, die kaum mehr Pflegeaufwand erfordern als Fenster aus anderen Materialien. Durch Techniken wie Hydrohobeln und Fugenversiegelung werden die Fenster unempfindlicher gegenüber Witterungseinflüssen. Neue Beschichtungsverfahren machen die Rahmenoberflächen extrem glatt und leicht zu reinigen.


Ganz einfach beim Reinigen pflegen


Allein beim Fensterputzen kann man seinen schönen Holzfenstern mit geringen Aufwand schon sehr viel Gutes tun: zwei- bis dreimal im Jahr einfach etwas Pflegemilch nach der Reinigung mit einem Schwamm oder Lappen auf den lackierten oder lasierten Rahmen auftragen. Der dadurch entstandene Schutzfilm erschwert das Eindringen von Feuchtigkeit und schließt etwaige kleine Risse in der Holzoberfläche. Denselben Zweck erfüllt auch eine Behandlung mit Naturharz-Pflegeöl, geeignet für Lasuranstriche. Das Abreiben des Fensterrahmens mit einem ölfeuchten Lappen ist in Minutenschnelle erledigt – und die Haltbarkeit des Außenanstrichs um ein Vielfaches verlängert.

 


Witterungsbeständige Holzarten

 

Mit der Wahl der Holzart kann man zusätzlich Einfluss auf die Lebensdauer nehmen. Hölzer wie Lärche oder Eiche gelten als extrem haltbar und wetterunempfindlich. Diese Tatsache machen sich einige Fensterhersteller auf intelligente Weise zunutze, indem sie für die Innen- und die Außenseite unterschiedliche Hölzer kombinieren: außen eine witterungsbeständige Hartholzschicht, innen eine ganz nach persönlicher Vorliebe ausgewählte Holzart. Wer übrigens nichts gegen die silbrige Patina einzuwenden hat, die unbehandeltes Holz im Lauf der Jahre durch UV-Einwirkung annimmt, kann bei pilzresistenten Sorten wie Lärche und Eiche auch ganz auf den Anstrich verzichten. Um auf Dauer eine tiefgehende Holzdurchfeuchtung zu vermeiden, sollte dann aber auch auf baulichen Holzschutz wie etwa großzügige Dachüberstände geachtet werden.

 

Quelle: Initiative ProHolzfenster e.V.
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